Den neuen Asphalt in Most testeten Rennwagen für eine Milliarde

Neun Teams des Championats der Supersportwagen ADAC GT Masters testeten am Mittwoch und am Donnerstag vergangener Woche ihre Fahrer und Maschinen auf dem großen Ring des Autodroms Most vor dem bevorstehenden Rennwochenende auf dieser Strecke. Davon, dass das Championat ADAC GT Masters zur Motorsportspitze gehört, zeugt auch seine Finanzbasis. Allein der Wert der Rennwagen der Hauptkategorie wird auf weit über 250 Millionen Kronen geschätzt.

Nach Nordböhmen kamen auch die Teams der Begleitserien des Championats wie zum Beispiel ADAC TCR Germany, Porsche Carrera Cup Germany und Spezial Tourenwagen Trophy. Insgesamt probierten so ihre Form und die Technik für das Rennwochenende vom 17. bis 19. Mai Fahrer aus 16 Teams. Auch diese Serien müssen sich finanziell nicht schämen. Die erfolgreichen Fahrer und die Teams Porsche Carrera Cup Germany teilten sich beispielsweise in dieser Saison insgesamt 550 000 Euro (etwa 14,3 Millionen Kronen) Prize Money.

Auf zwei Dritteln hat die Rennstrecke Most neuen Asphalt, das zeigte sich in den erreichten Zeiten. „Gegenüber dem vergangenen Jahr, als das Championat in Most seine Premiere hatte, ist der Ring gefühlsmäßig um etwa eine halbe Sekunde pro Runde schneller. Mit dem Wagen sind wir nach dem Testen zufrieden“, bestätigte der Fahrer des einzigen tschechischen Teams im Startfeld Filip Salaquarda. Im Wagen Audi R8 LMS wechselt er sich mit dem Deutschen Frank Stippler ab, das Team I. S. R. führt sein Vater Igor Salaquarda.

Das Championat ADAC GT Masters eröffnete die Saison 2019 am Wochenende vom 26. bis 28. April traditionell in Oschersleben. In der Summe der Ergebnisse der Rennen am Samstag und am Sonntag besetzte den ersten Platz der amtierende Champion Robert Renauer zusammen mit seinem neuem Kollegen Thomas Preining vom Team Precote Herberth Motorsport mit einem Porsche 911 GT 3. Nach dem sechsten Platz im ersten Rennen konnten sie im zweiten Rennen gewinnen. Vor den Gegnern auf dem geteilten zweiten und dritten Platz sicherten sich Renauer und Preining einen knappen Vorsprung von zwei Punkten.

Dem Team I. S. R. gelang das erste Rennen der Saison nicht besonders. Die Fahrer erzielten mit ihrem Audi beim freien Training am Freitag die beste Zeit des ganzen Startfelds und erwarteten so im Rennen bestimmt ein besseres Ergebnis. Am Samstag und am Sonntag kamen sie nicht unter die ersten Zehn, als sie auf dem 22., respektive 17. Platz endeten. In der Teambewertung besetzt das Team I.S.R. so insgesamt den 13. Platz.

Das Rennen auf heimischem Boden ist so für Filip Salaquarda und das ganze Team eine riesige Motivation, sie empfinden aber gleichzeitig eine hohe Verantwortung. „Wir fahren vor unseren Fans, Freunden, Sponsoren, die persönlich da sind, um uns zu unterstützen, und wir wollen sie nicht enttäuschen. Unser Wunsch ist es, dass sie unvergessliche Erlebnisse nach Hause nehmen, dass sie auf uns stolz sind. Wir tun unser Maximum, um mit ihnen die unvergessliche Euphorie eines Sieges im realen Leben, nicht nur auf dem Fernsehbildschirm zu erleben.  Ein Rennen zu Hause zu gewinnen, ist das schönste Erlebnis. Umso größer ist dann die Enttäuschung, wenn es nicht gelingt“, drückt Filip seine Gefühle aus.

Nach den Rennen in Most verschiebt sich das Championat auf den österreichischen Red Bull Ring (7. bis 9. Juni). Nach längerer Pause schreitet die Serie dann vom 9. bis 11. August auf dem niederländischen Ring in Zandvoort fort. Für die letzten drei Rennwochenenden kehrt sie dann nach Deutschland zurück. Auf dem Nürburgring wird vom 16. bis 18. August und auf dem Hockenheimring vom 13. bis 15. September gefahren. Das Championat gipfelt vom 27. bis 29. September auf dem Sachsenring.


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