Der Freitag in Most aus Sicht der Fahrer

Mit den Trainingssessions am Freitag startete das ADAC GT Masters in das Rennwochenende im Autodrom Most.

Kelvin van der Linde (HCB-Rutronik Racing, Audi R8 LMS): "Wir sind aktuell eigentlich sehr zufrieden. In der vergangenen Woche konnten wir hier bereits etwas testen und dabei einiges lernen. Heute haben wir weiter Erfahrung gesammelt, haben uns dabei mehr auf unsere Performance über die Renndistanz hinweg fokussiert. Trotzdem haben wir gemerkt, dass es auch im Qualifying gut für uns laufen sollte. Natürlich wird es schwer, da das Feld sehr eng beieinander ist, aber mit ein bisschen Glück können wir eine freie Runde fahren und sind hoffentlich wieder vorne dabei."

Christopher Dreyspring (Aust Motorsport, Audi R8 LMS): "Zuerst einmal ist es gut, wieder hier zu sein! Das ADAC GT Masters ist eine tolle Serie, ich freue mich darauf, morgen wieder am Start zu sein. Obwohl ich seit Hockenheim im vergangenen Jahr nicht mehr in einem GT3-Auto saß, lief es schon gestern beim Test recht gut. Ich konnte mich schnell wieder einfinden, habe die Abläufe und das Auto schnell verstanden. Heute hatten wir leider ein paar Probleme im ersten Training, ein Kupplungsdefekt hat uns enorm viel Fahrzeit genommen. Im zweiten Training war es dann natürlich schwer, direkt die richtige Abstimmung zu finden. Allerdings wissen wir, wie wir das Set-up gerne hätten, und sollten somit für das Qualifying gut gerüstet sein."

Indy Dontje (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3): "Wir konnten hier zwei wirklich gute Testtage absolvieren, auf dem neuen Asphalt hier in Most fühlen wir uns wohl. Anfangs war es etwas schwierig, eine gute Abstimmung zu finden, seit gestern hatten wir dann allerdings eine gute Basis, auf die wir heute aufbauen konnten. Auch die Ergebnisse der Trainingssessions, die wir durchgehend unter den Top 3 beenden konnten, zeigen uns, dass wir bereit für das Qualifying sind."

Markus Pommer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R): "Wir waren mit beiden Trainings zufrieden, konnten das testen, was wir uns vorgenommen hatten. Am Nachmittag ist Marvin mit dem neuen Satz Reifen auf den ersten Platz gefahren, das macht uns natürlich sehr zuversichtlich für das Qualifying morgen. Das Auto selbst funktioniert gut, deshalb werden wir gar nicht mehr viel an der Abstimmung ändern. Stattdessen werden wir uns noch einmal genauer ansehen, wo unsere individuellen Stärken liegen, wo Marvin schneller ist, wo ich etwas schneller bin, und so die für uns optimale Runde finden. Dann sollten wir gut dabei sein. Wie man sieht, ist das Feld auf dieser Strecke extrem eng zusammen, da darf man sich keinen Fehler erlauben."

Carrie Schreiner (HCB-Rutronik Racing, Audi R8 LMS): "Wie erwartet ist das Starterfeld in diesem Jahr extrem stark besetzt. Manchmal tue ich mich natürlich noch schwer, allerdings habe ich schon einige Fortschritte gemacht und bin im Großen und Ganzen auch ganz gut dabei, wenn ich wirklich abliefern kann, was derzeit möglich ist. Ich bin froh, dass Kelvin und Patric im Team sind, denn von den beiden kann ich wirklich viel lernen. Sie sind sehr engagiert und stets hilfsbereit. Das kommt mir sehr zugute und tut natürlich auch der Stimmung im Team richtig gut."

David Jahn (RWT Racing, Corvette C7 GT3-R): "Heute Nachmittag bin ich meine erste Session hier gefahren und konnte mich direkt richtig gut einfinden. Die Strecke habe ich erst letzte Woche kennengelernt, bin vorher noch nicht hier gefahren, doch dafür lief es wirklich gut. Sven [Barth] konnte schon im Training heute Mittag ein klasse Set-up entwickeln, das ich am Nachmittag mit nur minimalen Änderungen bestätigen konnte. Jetzt setzen wir uns natürlich noch einmal zusammen, um eine Abstimmung zu finden, die für uns beide sehr gut funktioniert. Hinsichtlich der Pace sind wir zufrieden. Gerade sieht es sehr gut aus, ein oder zwei Zehntel dürften sogar noch drin sein."

Max Hofer (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS): "Leider lief es bei uns noch relativ durchwachsen. Wir hatten einige Punkte, die wir in den letzten Tagen angehen wollten und letztlich auch abarbeiten konnten. Kurzzeitig waren wir uns nicht recht schlüssig, in welche Richtung wir arbeiten sollten, doch an diesem Punkt ist wohl jedes Team, wenn es einmal nicht so gut läuft. Jetzt, am Freitagabend, können wir aber sagen, dass wir morgen im Qualifying wohl schon wieder ganz gute Chancen haben, vorne mit dabei zu sein. Das Wetter am Wochenende soll recht gut werden, allerdings müssen wir uns hier fahrerisch einfach an die Bedingungen, die dann letztendlich herrschen, anpassen. Ich persönlich würde gerne einmal wieder Regenrennen fahren, auch wenn ich mich über den Wetterbericht Anfang der Woche schon sehr gefreut hatte."

Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R): "Der Tag verlief ganz gut. Dass wir Schnellste sind, ist ein wenig überraschend, da wir heute noch viel am Auto ausprobiert haben. Es ist schwer zu sagen, wo wir gerade stehen. Aber Most ist eine Strecke, auf der ich mich wohlfühle und die dem Auto auch liegt. Das Qualifying wird morgen ein wichtiger Faktor sein, denn das Überholen ist hier nicht einfach."


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