Nachrichten von den ADAC GT Masters-Rennen in Most

Die Tschechien-Premiere des ADAC GT Masters lieferte zahlreiche interessante Geschichten.

Premierengewinner: In den ersten vier Saisonrennen gab es bereits fünf neue Sieger in der "Liga der Supersportwagen". Beim Auftakt in Oschersleben gewannen die Audi-Fahrer Max Hofer und Philip Ellis sowie Lamborghini-Pilot Andrea Caldarelli zum ersten Mal. In Most legten Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke (beide Audi) nach.

Frauen-Power: Als zweite Frau überhaupt holte Claudia Hürtgen am Sonntag in Most einen Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Zusammen mit Sven Barth führt die RWT-Corvette-Pilotin nach vier Rennen zudem den Punktestand in der Wertung an. Die erste Frau, die in der Pirelli-Trophy-Wertung Rennen gewann, war die Dänin Christina Nielsen, die 2013 fünfmal siegte.

Gelungener Einstand: Die Reaktionen auf die Tschechien-Premiere des ADAC GT Masters fielen positiv aus. Die Fahrer waren vom Autodrom Most angetan. "Der Kurs macht richtig Spaß", hörte man unisono im Fahrerlager. Mit mehr als 14.000 Zuschauern war die Veranstaltung auch gut besucht.

Neue Tabellenführer: Mit den Porsche-Fahrern Mathieu Jaminet und Robert Renauer von Precote Herberth Motorsport übernahm dank zweier dritter Plätze ein neues Fahrerduo die Tabellenspitze im ADAC GT Masters. Für Jaminet ist es das zweite Mal, dass er das ADAC GT Masters anführt: 2017 lag er nach seinem Auftaktsieg in Oschersleben kurz an der Tabellenspitze. Teamkollege Renauer hatte zuletzt 2017 auf dem Lausitzring die Tabellenführung im ADAC GT Masters übernommen. Auch damals war es übrigens der zweite Saisonlauf.

Aufwärtstrend: Nach einem schwierigen Saisonauftakt mit null Punkten durfte sich Titelverteidiger Callaway Competition über ein gelungenes Wochenende in Tschechien freuen. Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz fuhren in beiden Rennen auf den zweiten Rang und sammelten damit die ersten Meisterschaftszähler. Nach vier von 14 Rennen liegt das Fahrerduo, das 2018 erstmals zusammen antritt, auf Rang drei der Tabelle.

Erfolge mit vier Ringen: In der Debütsaison 2017 setzte BWT Mücke Motorsport mit Audi und Mercedes-AMG Fahrzeuge von zwei Herstellern ein. Während die Berliner mit dem R8 LMS ohne Sieg blieben, triumphierten sie mit dem Mercedes-AMG zwei Mal. In Most holten Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke am Samstag nun den ersten Sieg des Traditionsrennstalls mit den vier Ringen. Die Pole-Position von Schmidt war zudem die erste des Teams im ADAC GT Masters.

Rückkehr auf die Siegerstraße: Lange mussten Maximilian Götz und das Mann-Filter Team HTP Motorsport auf ihren nächsten Sieg im ADAC GT Masters warten. Am Sonntag in Most war es dann so weit. Der Erfolg von Götz zusammen mit Markus Pommer war für den Uffenheimer der erste in der "Liga der Supersportwagen" seit dem Lausitzring 2014 und sein insgesamt fünfter. HTP musste auf den fünften Sieg im ADAC GT Masters seit Oschersleben 2015 warten - damals holte das Team den bisher einzigen Bentley-Sieg in der Serie.

Jubel in Lonsee: Lange hatte MRS GT-Racing auf erneute Punkte im ADAC GT Masters warten müssen. Seit 2015 war die Mannschaft aus Baden-Württemberg in den Rennen nicht mehr in die Top-Ten gefahren. In diesem Jahr tritt der Rennstall von Karsten Molitor erstmals mit dem BMW M6 GT3 an - ein Wechsel, der sich auszuzahlen scheint. In Most gelang Christopher Zöchling und Jens Klingmann mit Platz fünf am Samstag und Rang zehn am Sonntag wieder der Sprung in die Punkte.

WEC-Auftakt: BWT Mücke Motorsport-Pilot Stefan Mücke feiert am Wochenende die Saisonpremiere in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Spa. Dort pilotiert der Berliner einen Ford GT. Ebenfalls beim 6-Stunden-Rennen in Belgien am Start: Porsche-Werkspilot Kévin Estre, der statt im 911 GT3 R vom KÜS Team75 Bernhard einen 911 GTE des Werksteams der Stuttgarter steuert.

Schnelle Youngster: Max Hofer und Philip Ellis verteidigten in Most ihre Führung in der Pirelli-Junior-Wertung. Die beiden Siege in der Wertung für Fahrer unter 25 Jahren gingen in Most jedoch an Samstagsgesamtsieger Jeffrey Schmidt und Audi-Markenkollege Alessio Picariello am Sonntag. Für Picariello von Montaplast by Land-Motorsport war es der erste Triumph bei den Junioren.

Erfolgsbilanz: Mit nun 32 Siegen baute Audi seine Bilanz als erfolgreichste Marke im ADAC GT Masters aus. Corvette kommt auf 29 Triumphe, Lamborghini auf 27.


Weitere Artikel


Main partners

Partners

Media partners