Oldtimerrennen in Most gefiel den Fahrern und den Zuschauern

Der zweite Jahrgang des The Most Historic Grand Prix, der an diesem Wochenende in Most stattfand, ist Vergangenheit. Angesichts der positiven Stimmen der Fahrer, ihrer Begleitteams und auch der Zuschauer kann vorausgesetzt werden, dass es auch ein drittes Mal gelingen wird, das Treffen der Oldtimer in Nordböhmen zu organisieren. Auch das Wetter unterstützte uns. Trotz der starken Abkühlung im Vergleich mit den tropischen Temperaturen der vergangenen Tage machte der Regen glücklicherweise bis auf einen kleinen Schauer ganz zum Abschluss einen Bogen um das Autodrom.

„Erneut konnten wir sehen, dass die wunderschönen Oldtimer, bei denen am Wochenende natürlich die Single-Seater der goldenen Formel 1 Zeit der siebziger und achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts führten, eine zahlreiche und ständig wachsende Basis ihrer Fans und Bewunderer haben. Obwohl unsere Veranstaltung terminlich mit ähnlichen Aktivitäten auf dem Autodrom Brünn und auch dem unweiten Sachsenring kollidierte, fanden viele Begeisterte den Weg zu uns. Lob kam auch von den Promoters und den Teams. Das ist alles sehr schön und wir freuen uns auf das Treffen im nächsten Jahr“, bewertete das erfolgreiche Rennwochenende die Handels- und Marketingdirektorin des AUTODROM MOST Jana Svobodová.

Wie schon gesagt, war Höhepunkt des Wochenendes und Magnet für die Fans das FIA Masters Historic Formula One Championship, also das Rennen der Oldtimer-Monopostos F1, die in den Jahren 1966 bis 1985 Punkte sammelten. Beide fünfundzwanzigminütigen Rennen der Wagen weltberühmter Marken beherrschte klar der weißgrüne Wagen Williams des Briten Nick Padmore. Während er am Samstag in Methode Start-Ziel gewann, wechselten am Sonntag die ersten Acht des ersten Rennens ihre Position auf dem Startrost. Padmore musste sich so vom achten Platz vorkämpfen. Aber auch so lag er nach mehreren Überholmanövern schon in der dritten Runde vorn und hielt den ersten Platz problemlos bis zum Ziel.

Ebenso souverän war auch der Italiener Matteo Ferrer-aza mit dem Wagen Ligier, der in beiden Rennen auf der silbernen Position endete. Am Samstag war Dritter auf der Siegertreppe der Brite Steve Hartley mit dem Wagen Arrows, der am nächsten Tag mit dem sechsten Platz zufrieden sein musste. Stark verbesserte sich demgegenüber sein Landsmann und Verteidiger des vorjährigen Titels, Max Smith-Hilliard, der in diesem Jahr im Spezial Fittipaldi startete. Am Samstag war er Achter, am Sonntag konnte er sich über Bronze freuen.

Zuschauerattraktiv waren aber auch die Fahrer der weiterer Oldtimerserien. Ihr neunzigminütiges Rennen fuhren schon am Samstag die Gentlemenfahrer der bis 1966 produzierten Wagen GT. Am Sonntag kämpften dann hart gegeneinander die Teilnehmer der Tourenwagenmeisterschaften bis Produktionsjahr 1966 und des FIA-Championats der Sportwagen aus den 60. Jahren. Dabei durfte auch der britische Rennfahrer Steve Soper, Sieger des Vierundzwanzig-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring und im belgischen Spa in den 80. und 90. Jahren, nicht fehlen. Er war langjähriger BMW-Rennfahrer. Hinter dem Steuer des Lotus Elan aus dem Jahr 1964 und des ein Jahr jüngeren Ford Lotus Cortina wechselte er sich mit Mark Martin ab.

Je ein Rennen am Samstag und am Sonntag hatten auch die Fahrer der Serie HAIGO, die Formel- und Tourenwagen des ehemaligen Pokal des Friedens und der Freundschaft der sozialistischen Länder in den 70. und 80. Jahren des vergangenen Jahrhunderts umfasst. Bei den Tourenwagen unterbrach die Hegemonie der deutschen Fahrer der einheimische Jakub Kovař mit dem legendären Škoda 130 RS.

Für die Verbindung mit der Gegenwart sorgte die letzte freie Serie AFR Remus Formel Pokal der Formel 2, 3 und 4. Für die Tschechische Republik starteten gleich drei Fahrer: Antonín Sus, Tomáš Chabr und Václav Šafář. Gerade dem letztgenannten, dem jungen, nordböhmischen Fahrer gelang das Samstagsrennen, als er sich zu den ersten Zehn gesellen konnte. Noch dazu in einem Formel Renault 2.0, der etwa 40 Pferdestärken weniger hat als ein Formel 3. Doppelten Erfolg konnte der Schweizer Sandro Zeller verbuchen, der sowohl am Samstag als auch am Sonntag alle Mitstreiter hinter sich lassen konnte.

Die Motorfans erlebten auch die wilde Fahrt der Oldtimer auf dem großen Rennring. Das Treffen von über 150 Besitzern von Oldtimern und historischen Motorrädern auf dem Zuschauerhang war Hauptattraktion des Begleitprogramms des The Most Historic Grand Prix und wurde unter dem Motto „Gemeinsames motorisiertes Jahrhundert“ mit Akzent auf die Entwicklung des Automobilismus und des Motorsports im Sinne des Feiern zum hundertsten Jubiläum der Tschechoslowakischen Republik ausgetragen.

 


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